Vereinshistorie

Gründung

Im Jahre 1961 wurde die Sektion Schiklub vom damaligen TSV Obmann Leopold Gupfinger, der selbst ein begeisteter Schifahrer ist, gegründet. Der TSV St.Marienkirchen teilte sich damals in die beiden Sektionen Fußball und Turnen aus. Die neu geschaffene Sektion Schilauf wurde im Jahre 1963 beim ÖSV angemeldet. In der ersten Zeit erschöpfte sich die Klubtätigkeit mehr oder minder in einzelnen privaten Schitagen und einer jährlichen Vereinsmeisterschaft für den gesamten TSV. 

Die damaligen Gründungsmitglieder waren:

  • Leopold Gupfinger
  • Friedrich Gangl
  • Johann Straif
  • Erich Pucher
  • Johann Hörl
  • Hartmut Reinthaler
  • Johann Goder
  • Herbert Kreisl
  • Ernst Wintersteiger sen.
  • Johann Englputzeder
  • Hermann Schmid
  • Walter Gupfinger
  • Josef Stier
  • Walter Kettl
  • Manfred Fasthuber

Im Jahre 1970 übernahmen Johann Englputzeder als Obmann und Johann Straif als Sektionsleiter den Schiklub und begannen konsequent mit dem Aufbau der Sektion Schilauf. Der Schiklub St.Marienkirchen entwickelte sich fast als selbstständiger Verein mit einer losen Bindung an den Gesamt-TSV. Neben der Durchführung der TSV-Vereinsmeisterschaften im Schilauf wurden nun mehrere gemeinsame Schifahrten und als Höhepunkt seit Ostern 1972 eine Osterschiwoche durchgeführt. Die erste Osterschiwoche führte den Klub nach Südtirol auf die Marmolada und wurde für die Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. Als einer der beliebtesten Programmpunkte im Vereinsjahr wurde die Osterschiwoche bis auf die Jahre 1973 und 1984, daraufhin jedes Jahr durchgeführt. Die Organisation dieser Vereinswoche oblag seit Beginn Johann Straif.

Nacheinander wurden so bekannte Schigebiete wie Marmolada, Heiligenblut, Sölden, Andermatt (Schweiz), Wolkenstein, Axams, Mallnitz, Hochfügen, Brad oder das Arlberggebiet besucht.


Schiheim

Ein besonderer Meilenstein in der Geschichte des Skiclubs war die Pachtung eines Hauses in Loifern bei Dorfgastein, Land Salzburg. Dieses Haus, das in 20 Arbeitseinsätzen und ca. 1000 Arbeitsstunden von den Vereinsmitgliedern mit viel Idealismus zu einem prächtigen Schiheim mit 22 Betten ausgebaut wurde, erfreute sich innerhalb kürzester Zeit großer Beliebtheit bei allen Mitgliedern. Von Dezember 1976 bis 1979 fanden 2650 Nächtigungen in diesem Haus statt.

 

Nach Fertigstellung des Hauses, war aus einem vorher eher unfreundlichen Haus ein herrliches Schiheim mit voll eingerichteter Küche, zwei Aufenthaltsräumen, WC, Dusche und Abstellräumen für die Schisachen entstanden. Im ersten Stock des Heimes waren die Schlafräume untergebracht worden. Die Ausgestaltung und Leitung des Heimes oblag dem Sektionsleiter Obmann Straif, der diese schwierige Aufgabe mit viel Einsatz zur Zufriedenheit aller bewältigte.

 

Durch die Erwerbung des Schiheimes nahm die Mitgliederzahl in der Sektion sprunghaft zu, sodass für die auswärtigen Mitglieder in den angrenzenden Gemeinden Suben, Taufkirchen, Andorf, Schärding und sogar in Esternberg Ortsvertreter benannt werden mussten. Das Heim war nicht nur im Winter sehr beliebt, sondern wurde auch im Sommer als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen benutzt. 1981 musste das Schiheim wegen überhöhter Pachtzinsforderungen des Besitzers schweren Herzens aufgegeben werden. 



Schilift bei der Brennleiten

1969 wurde in der Brennleiten im Lindetwald erstmals ein "Lift" (Traktor mit Seilwinde und Schlitten) von Rudolf Schaurecker in Einsatz gebracht. 1970 entschloss sich eine Interessentengruppe bestehend aus Friedrich Gangl, Leopold Gupfinger, Johann Englputzeder, Josef Pichler und Rudolf Schaurecker einen elektrisch betriebenen Schilift anzukaufen.

Der Lift wurde am 14. November 1970 um 215.000,- Schilling gekauft und in der Brennleiten aufgebaut. Der Hausberg der St. Marienkirchner erfreute sich seit der Erschließung mit einem Schilift noch größerer Beliebtheit. 



Nordisch

Im Jahre 1970 wurde von Erich Pucher in Zusammenarbeit mit dem bestehenden  Vorstand des Schiklubs eine eigene Sektion Schi-Nordisch gegründet, die dem Schiklub angeschlossen wurde.

Es war für den Tsv und die Sektion Schiklub eine besondere Freude mit Erich Pucher, der mehrfacher österreichischer Staatsmeister im Orientierungslauf war, einen besonders fähigen Funktionär gewonnen zu haben.


Neuorganisation

Nachdem im jahre 1977 der TSV neu geordnet wurde, es entstanden sieben voneinander unabhängige Sektionen (Fußball, Turnen, Schilauf, Volleyball, Wandern, Plattenwerfen und Tennis) unter der Führung des Gesamt-TSV-Obmanns Richard Pimingsdorfer, ging der Schiklub voll in den Verband des Vereins über und ist bis heute die mit Abstand mitgliederstärkste Sektion.


Chronik - SektionsleiterInnen/Obmänner-frauen

  • 1961 - 1963: Leopold Gupfinger 
  • 1964 - 1967: Friedrich Gangl
  • 1968 - 1970: Johann Straif
  • 1971 - 1977: Johann Englputzeder
  • 1977:  Neuordnung des TSV auf 7 Sektionen
  • 1978 - 1982: Johann Englputzeder
  • 1983 - 1987: Johann Straif
  • 1988 - 1990: Josef Reisinger
  • 1991 - 2006: Felix Penco
  • 2006: Neuordnung des TSV - Auflösung des Gesamt-TSV und Gründung von 6 eigenständigen Vereinen (Wandern löst sich auf)
  • 2006 - 2011: Felix Penco
  • 2012 - 2014: Wolfgang Schwarzgruber
  • 2015 - : Gerlinde Labmayer